Polle. In diesem Jahr war es nicht allein Norddeutschlands größte Adventskerze, die wieder einmal hunderte Besucher auf die Poller Burg lockte. Auch ein Hauch von Winter verlieh „Aschenputtels Adventsmarkt“ einen ganz besonderen weihnachtlichen Anstrich. Im Amtshof und auf dem Plateau unterhalb der Burg hatten wieder zahlreiche Aussteller ihre Buden aufgebaut, der Duft von Gebäck, Gegrilltem und heißem Glühwein hing in der Luft und lud zum Verweilen ein.
Besondere Höhepunkte waren die Auftritte der Poller Kinder, die musikalische Untermalung durch den Feuerwehrmusikzug und, wie sollte es anders sein, die Besuche von Aschenputtel und dem Weihnachtsmann. Pünktlich zum ersten Adventswochenende schüttelte Frau Holle auch im Weserbergland ihre Betten aus. Weiße Flocken verliehen dem Adventsmarkt ein ganz besonderes Ambiente. Die Mitglieder des Heimat- und Kulturvereins Polle hatte sich wieder richtig ins Zeug gelegt und alle Register für einen stimmungsvollen Adventsmarkt gezogen.
In der märchenhaften Kulisse der Poller Burg und des Amtshofes hatten erneut zahlreiche Aussteller ihre Buden aufgebaut und boten Waren unterschiedlichster Art an. Darunter natürlich vor allem weihnachtliches Kunsthandwerk, aber auch nützliche Strickwaren für die Winterzeit und kulinarische Leckereien. Vereine und Verbände sowie die drei Kirchengemeinden am Fluss nutzten ebenso die Gelegenheit, sich und ihre Arbeit zu präsentieren. Gern gesehen waren die Auftritte der Poller Kinder. So präsentierten sich die jungen Sängerinnen und Sänger des Wald- und Hauskindergartens ebenso wie die Kindertanzgruppe einem begeisterten Publikum. Außerdem sorgte der Feuerwehrmusikzug Polle für die passende weihnachtliche Musik.
Kulinarisch lies der Markt keine Wünsche offen, sodass die meisten Küchen in Polle an diesem Wochenende wohl kalt blieben. Gebäck, Kaffee und Kuchen, aber auch Deftiges vom Schwein und vom Roten Höhenvieh lockten mit ihrem Duft an die Stände und die Feuerschalen, über denen der Glühwein aus dem Ahrtal zubereitet wurde, oder über denen die jüngsten Besucher ihr Stockbrot rösteten. Ein weiterer Höhepunkt für die Kinder in dieser wunderschönen historischen Umgebung waren die Esel. Sie durften geführt und auch geritten werden, sorgten aber auch in ihrem Gatter für großen Interesse bei den Besuchern des Adventsmarktes.
Bei all der guten Stimmung war es kein Wunder, dass auch das Aschenputtel und sogar der Weihnachtsmann höchstpersönlich in Polle vorbeischauten. Sie hatten für all die braven Kinder süße Leckereien dabei. Die Erwachsenen hingegen hatten die Gelegenheit, bei einer großen Tombola zu Gunsten des Heimat- und Kulturvereins Gewinne abzuräumen. Deren Mitglieder konnten am Ende des Wochenendes erneut auf eine überaus gelungene Veranstaltung zum Advent zurückblicken.
Quelle: TAH, Jürgen Bommer, 4.12.23
Fotos: O.Seidensticker